"Hotel zu den zwei Welten" nach Eric-Emmanuel Schmitt (2017)
Regie: Werner Jauch
Schaupiel:
Angie Gabriel - Marie "Ich muss wirklich Mus statt Hirn im Schädel haben"
Anke Hübl - Engel "What's going on?"
Cathrin Tissot - Laura "Was macht Ihnen im Leben am meisten Freude?"
Constantin Hörburger - Präsident Delbec "Es ist unerträglich! Man behandelt mich wie eine Putzfrau."
Eva Rembold - Doktor S. "Ihr möchtet, dass es im Universum eine Gerechtigkeit gäbe. Aber die Materie schert sich einen Dreck um Euren Mut und Eure Würde."
Kai Lützelberger - Magier Radschapur "Warum dieses große Schweigen von Gott? Liegt Gott selbst im Koma?"
Viktor Erhardt - Julius Portal "Hätte ich gewusst, dass mein Tod so schöne Beine hat... "
„Wir sind … tot? Antworten Sie mir, verdammt noch mal! Ich bin tot und Sie lachen?“
… ist gar nicht so einfach zu verstehen, wenn man sich plötzlich an einem kuriosen Ort zwischen Leben und Tod wiederfindet! – In dieser Zwischenwelt treffen die unterschiedlichsten Personen zusammen, die nur eines gemeinsam haben: Über ihr Schicksal wird sehr bald, aber ohne ihr Zutun entschieden.
Angesichts dieser kapitalen Weichenstellung kommt es zu ganz neuen Erkenntnissen, zu nie geahnten Begegnungen und zu grotesken Situationen.
Nicht jeder ist zufrieden im „Hotel zu den zwei Welten“, aber die Geschäftsbedingungen sind klar und für alle gleich: Mit 100%-iger Sicherheit kommt das Ungewisse!
Also: „Was macht Ihnen im Leben am meisten Freude?“ Auf jeden Fall wird das „Hotel zu den zwei Welten“ Ihnen einen Abend lang Zeit geben, darüber nachzudenken. Ab 30.06.2017 im Theater am Olgaeck …
Fotos: Carolin Spraul
Fotos: Viktor Erhardt
Das Theaterstück aus der Feder von Eric-Emmanuel Schmitt wurde 1999 erstmals veröffentlicht und 2001 in Deutschland uraufgeführt.
Schmitt nähert sich darin u.a. so essentiellen Fragen wie: Habe ich etwas im Leben zu bereuen? Was würde ich tun, wenn ich noch einmal lebe? Welchen Sinn hat mein Leben für mich/ für meine Mitmenschen? Etc.
Der unvermeidbaren Schwere dieser Fragen begegnet der Autor jedoch mit Humor, groteskem Augenzwinkern und Ironie, ohne aber die Tiefe dieser Fragen zu umgehen.
Der Autor Eric-Emmanuel Schmitt (*1960) wurde in Deutschland besonders durch seine 2003 erschienene, auf einem Theaterstück basierende Erzählung mit dem Titel „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ bekannt.