Das Syndikat verzockt die Zeit (2016)

 

Ernster Stoff aus Politik und Hölle. Satirisch unernst präsentiert.

Eine Politgroteske von Julian Knab (frei nach einer Novelle von Marcel Aymé).

 

Text und Regie: Julan Knab

Schauspiel: Viktor Erhardt, Angie Gabriel, Cathrin Hessner, Constantin Hörburger, Anke Hübel, Kai Lützelberger, Eva Rembold, Stefan Schuster

Bürokratie – Bürokratismus – Bürokrateske. Was für eine Steigerung!

Bürokratie – die Herrschaft der Verwaltung.

Bürokratismus – eine Handlungsorientierung, die die Vorschrift über den Menschen stellt.

Bürokrateske – der heitere Spott und die übermütige Phantasie, mit der Marcel Aymé die Bürokratie ad absurdum führt.


Und worum geht es?

Es kursiert ein sonderbares Gerücht über neue Einschränkungen durch das Syndikat. Um der Hungersnot und der drohenden Staatspleite entgegenzutreten, wolle man unproduktive Konsumenten dem Tode weihen: Greise, Arbeitslose, Pensionäre, Künstler und andere unnütze Mäuler. Es ist natürlich nicht die Rede davon, die Unnützen zu töten. Je nach Grad ihrer Brauchbarkeit wolle man lediglich ihre Lebenstage pro Monat auf ein vernünftiges Maß beschränken.

Den Rest der Zeit verbringen sie laut der neuen Verordnung in einem Zustand des „relativen Todes“. Das Syndikat schließt einen Pakt mit dem Teufel, der das möglich machen soll. Dieser entpuppt sich als geschäftstüchtig und droht mit der Fahrt ins Jenseits, falls die Sache schiefgeht. Aufstand droht. Der Mob zerstört die Schuldenuhr. Ein Super-Gau ist kaum aufzuhalten und die Achterbahn des Syndikats fährt zur Hölle ...